Das Konsortium, bestehend aus den Wiener Linien, Trafility, AIT und Upstream, hat sich am 19.5. für den Projektstart in Wien getroffen. Gemeinsam soll unter der Leitung der Trafility ein bestehendes Verkehrsmodell mit einem gleisbezogenen Verschleißmodell verknüpft werden, um die Auswirkungen von zukünftigen Veränderungen des ÖV-Angebots sowie Änderungen der Wegemuster von Bürger*innen auf das Verschleißverhalten des Schienenoberbaus von Straßenbahn und U-Bahn prognostizieren zu können.
Das agentenbasierte Verkehrsmodell aus den Vorprojekten WOW1 und auto.Waves2 wird mithilfe von Routingabfragen der App WienMobil aktualisiert und für mittel- und langfristige Prognosen ausgebaut. Parallel dazu erfolgt die Weiterentwicklung des Verschleißmodells aus dem vorangegangen Projekt eXesntic3 mit neuen Messdaten aus dem Straßenbahnnetz und zusätzlichen Einflussgrößen, wie zum Beispiel Fahrzeuggeschwindigkeiten.
Use Case für das gesamte Modellsystem ist die Prognose und Bewertung kritischer Infrastruktur in je einem angebotsorientierten (Teilnetzsperre U-Bahn und Ersatzverkehre) und einem nachfrageorientierten (Mobilitätsveränderung durch Covid-19) Entwicklungsszenario.
1 WOW: Wo-Woher-Wohin? Simulationsbasiertes Störfallmanagement der Wiener Linien 2 auto.WAVES: Autonomes Fahren – Wirkungsanalyse Verkehr, Energie und Stadt für den Raum Wien 3 eXsentic: Extending Sensor Technology for Rails in the City