Neuer Job – neues Team – neue Aufgaben … und dann kam Corona!

Unter diesem Titel, der vermutlich eher den Genuss eines kühlen Gersten-Hopfen-Getränkes nach einem anstrengenden Arbeitstag nahelegt als den Beginn einer weltweiten Pandemie, sind tatsächlich meine ersten Monate bei “Trafility” zu bezeichnen. Das heimtückische Virus, das innerhalb kürzester Zeit eine große Ausbreitung erfuhr, zwang rasch große Teile unseres wirtschaftlichen und sozialen Zusammenlebens in die Knie und legte somit sämtliche Aktivitäten von Firmen vieler Branchen lahm. Tatsächlich alle Branchen?? – Nein!

Da ist zum Beispiel unser Bereich der Verkehrsplanung, dem ich übrigens sehr froh bin, anzugehören, wo unsere Auftragslage momentan stabil wirkt und wir arbeitstechnisch gut ausgelastet sind.
Dennoch gestalteten sich die ersten Monate für mich als recht jungen, neuen Mitarbeiter nicht nur inhaltlich als Herausforderung, der ich mich mit aller Kraft entgegenstemmte.

Seit Montag, dem 16.03., befinde ich mich aufgrund der Empfehlung der Regierung ebenso wie alle weiteren MitarbeiterInnen von Trafility im Home-Office. Allerdings musste ich rasch mit großer Freude feststellen, dass sich die Tatsache von daheim zu arbeiten durchwegs auch als vorteilhaft entwickelte. Inhaltliche sowie organisatorische Abklärungspunkte werden sowohl zwei Mal wöchentlich in den firmeninternen Ressourcen-Jour Fixes als auch direkt mit den unmittelbaren Projektteams via Telefonkonferenzen besprochen. Auch bei Fragen, die bei mir als neuer Mitarbeiter doch recht häufig auftauchen, wird mir wirklich immer schnell weitergeholfen.
Damit der soziale Austausch auch bürointern in dieser gesellschaftlich doch recht schwierigen Zeit aufrecht gehalten werden kann, haben wir eine virtuelle Kaffeepause jeden Tag um 10 Uhr eingeführt, die zwar den täglichen Kontakt im Büro keinesfalls ersetzen kann, trotzdem aber eine wesentlichen Mehrwert an einem oftmals arbeitsintensiven Arbeitstag darstellt.
Aufgrund des Entfalls meines 7 Kilometer langen Arbeitsweges mit dem Rad ins Büro im dritten Wiener Gemeindebezirk, bleibt mir in der Früh nun auch Zeit, meine tägliche Laufrunde gleich am Morgen zu erledigen, um mich anschließend wirklich munter hinter den Rechner setzen zu können.

Trotz all der vielen positiven Nebenerscheinungen, die sich mir als optimistisch denkenden Menschen erschließen, muss ich abschließend trotzdem feststellen, dass der zwischenmenschliche Austausch sowohl im Büro, als auch im privaten Umfeld mit Freunden sehr wohl eine große Lücke hinterlassen hat, kann er doch durch ausschließlich virtuelle Meetings nicht ersetzt werden. So bin ich froh, bald wieder mit Elli in Wien unser kleines Büro zu beziehen und im Anschluss vielleicht wieder ein kühles Gersten-Hopfen-Getränk zu genießen, auch wenn dieses möglicherweise paradoxerweise nicht Corona heißt.